Liszt:The Complete Piano Concertos

Concerto Pathetique,Concerto No.1,Concerto No.2
and Concerto opus posthumous.





Richard Frank,piano
with Robert Hart Baker conducting
the Szeged Symphonic Orchestra
(AU 34050 CD)




Concerto Pathétique(G.Darvas) 19:39

1. Allegro energico-patetico-Agitato-Grandioso 4:50
2. Quasi Fantasia-Andante sostenuto 6:15
3. Allegro agitato assai-più moderato-piu mosso 3:28
4. Andante,quasi Marcia funebre 4:02
5. Allegro trionfante 1:00


Piano Concerto No.1 in E flat major 19:08

6. Allegro maeatoso. Tempo giusto 5:40
7. Quasi Adagio 4:35
8. Allegretto vivace-Allegro animato 4:11
9. Allegro marziale animato 4:46


Piano Concerto No.2 in A major 21:30

10. Adagio sostenuto assai 5:20
11. Allegro agitato assai 2:00
12. Allegro moderato 5:00
13. Allegro deciso 3:10
14. Marziale,un poco meno allegro 5:50


Piano Concerto Op.posthum in E flat 15:45

15. Andantino-Rezitativo del pianoforte 2:14
16. (Allegro)-(Tempo primo) 3:26
17. (Andante) 4:50
18. (Tempo primo)-(Allegro come prima) 2:00
19. Allegro vivace 3:10

total time 77:25



Franz Liszt: Die vollständigen Klavierkonzerte

Die Beschäftigung mit Liszts Werk findet ihre Nahrung und Faszination im Entdecken unbekannter, verschollener und erstveröffentlichter Werke. So sind in jüngster Zeit gleich zwei Werke für Klavier und Orchester der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Somit stieg die Anzahl dieser Werkgattung auf 11 Nummern. Auf dieser CD sind jene Werke versammelt, die der Komponist mit "Concert" betitelte, also sämtliche Klavierkonzerte. Der kühne, stets nach Neuland strebende Komponist hat mit den 11 Nummern eine Fülle von Form- und Ausdrucksmöglichkeiten demonstriert. Die Auseinandersetzung mit der traditionsbeladenen Klavierkonzertform war hingegen eine Herausforderung an den Komponisten, verlangte sic doch Rechtfertigung vom "Standpunkt der musikalischen Form" (Liszt), wie auch Erfüllung von bis anhin ungeahnten Möglichkeiten. Liszt löste dieses Problem im Konzert Nr.1 mit der nahtlosen Verschmelzung der vier Sonatensätze sowie der thematischen Einheitlichkeit, eine Technik, die im Konzert Nr.2 zur Perfektion gesteigert wurde. Beide Konzerte haben eine über 20-jährige Evolutionsgeschichte und deuten auf den Kern der Lisztschen Erscheinung im Allgemeinen him: Thema mit Variationen.
Das 1989 veröffentlichte Concerto Op.posth. ist 1839 gleichzeitig zu den ersten Skizzen der Konzerte Nr.1 und 2 entstanden und galt deshalb lange als einen verworfenen Entwurf der beiden Konzerte. Jay Rosenblatts Recherchen der Archive in Nürnberg, Weimar und St. Petersburg brachten aber dieses "dritte", unabhängige Werk ans Licht. Mit dem "Concerto Pathétique" wiederum wird das Phänomen der Unvollständigkeit in Liszts Werk - sein "Non Finito" - durch die überaus gewissenhafte und geistreiche Bearbeitung von Gabór Darvas vom Jahre 1952, also mit einerüber 100-jährigen Entstehungsgeschichte des "Grand Solo" von 1849 von Liszt selbst und von seinen Schülern, zum grandiosen Abschluß gebracht.

Richard Frank







RICHARD FRANK

RICHARD FRANK, geboren in Zürich/Schweiz. Musikalische Ausbildung bei der Bartók-/Busoni-Schülerin Irma Schaichet. Diploma SMPV. Konzertreifeprüfung staatl. Musikhochschule Freiburg im Breisgau bei Prof. Edith Picht-Axenfeld. Gewinner des Kiefer-Hablützel-Preises 1976/77. Studien an der Juilliard School New York. Meisterkurs bei Rudolf Firkusny. Intensive Beschäftigung mit dem Gesamtwerk von Franz Liszt veranlaßte Richard Frank zur Gründung der Franz-Liszt-Gesellschaft Schweiz-Japan, die durch ihre neuartig konzipierten Konzerte international Beachtung fand.
Regelmäßige solistische Konzerttätigkeit und Orchesterauftritte in Europa, U.S.A., China und Japan. Der Pianist ist Dozent der Klavierfakultät am Doshisha Women's College Kyoto und lehrt an den internationalen Meisterkursen in Lenk/Schweiz und in Italien (Festa Musica Pro Mundo Uno). Präsident der Franz-Liszt-Gesellschaft Schweiz-Japan.


ROBERT HART BAKER

ROBERT HART BAKER ist ein "cum laude" Absolvent der Harvard Universität und erlangte sein Doktorat in Orchesterleitung an der Yale Universität. Unter seinen Dirigierlehrern finden wir Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein, Herbert von Karajan und Otto-Werner Mueller. Sein Debut gab Baker mit 17 Jahren mit dem Mozarteum Orchester in Salzburg. Seitdem trat er als Konzert- wie auch als Operndirigent in allen wichtigen Musikzentren der USA auf. Zur Zeit ist Dr.Baker Musikdirektor und Leiter des Asheville Orchesters, des Saint Louis Philharmonischen Orchesters und des York Symphonieorchesters. Viele CD-Aufnahmen bestätigen Bakers künstlerische Erfahrung.


Das Symphonieorchester Von Szeged

Das Symphonieorchester Von Szeged ist aus der ehemaligen Philharmonie von Szeged, die u.a.auch Ferenc Fricsay von 1934-44 leitete, 1969 als selbständige Kunsteinrichtung der Stadt Szeged reorganisiert worden. Es hat die doppelte Aufgabe, die Opernaufführungen in der Szegeder Oper zu begleiten und symphonische Konzerte zu geben, die teilweise von der Ungarischen Philharmonie, teilweise vom Orchester selbst organisiert werden. Das Repertoire umfaßt das gesamte europäische Orchesterwerk, mit denen es in vielen Ländern der Welt erfolgreich aufgetreten ist. Auf Viktor Vaszy, dem Begründer des Symphonieorchesters von Szeged, sind Tamás Pál und Géza Oberfrank an der Spitze des Orchesters gefolgt. Seit 1991 übt es seine künstlerische Tätigkeit unter Leitung von Ervin Acél aus. Das Orchester verfügt über Aufnahmen bei den Firmen Hungaroton, Olympia CD in London, Bongiovanni 70 in ltalien und Aurophon in Deutschland.